Mit drei Baukörpern und Tiefgarage | Hainbrunnenstrasse, Forchheim
Technische Daten
Auftraggeber:
Planungszeitraum:
BGF gesamt:
bpd Nürnberg
2016/2017
6.919 qm
Technische Daten
Auftraggeber: bpd Nürnberg
Planungszeitraum: 2016/2017
BGF gesamt: 6.919 qm
Technische Daten
Auftraggeber: bpd Nürnberg Planungszeitraum: 2016/2017
BGF gesamt: 6.919 qm
E I N B E S O N D E R E R O R T
Im Jahr 2016 wurde das Seniorenwohnheim des BRK aufgegeben. Dadurch ergab sich die einmalige Chance, das Grundstück in Bestlage Forchheims neu zu beplanen. Für diesen besonderen Ort oberhalb der Stadt, mit seiner ruhigen Lage, umfangreichem alten Baumbestand sowie einem naturbelassen Bachlauf bestand Einigkeit mit der Stadt Forchheim, dass ein außergewöhnliches Wohnprojekt als „Nachfolge“ realisiert werden soll.
N E U E F O R M E N
Die ersten Skizzen sahen bereits den zentralen Entwurfsansatz dreier leicht gegeneinander versetzter Kuben vor. Durch ideale Anordnung der Baukörper sollten die bereits vorhandenen Qualitäten wie Topographie und Baumbestand genutzt werden, um besondere Sichtbeziehungen und Freiraumqualitäten innerhalb des Quartiers zu schaffen. Der einzigartige Park sollte durch keine störenden Elemente in seiner Idylle beeinträchtigt werden. Eine fließende fußläufige Wegeführung verbindet die Hainbrunnenstraße mit dem nördlich gelegenen Park.
Durch Hinzufügen einer weiteren Fassadenseite konnte die Anzahl der Fenster und Ausblickmöglichkeiten gen Süden und Westen erhöht werden, gleichzeitig bietet der so entstandene polygonale Grundriss ein möglichst hohes Maß an Privatsphäre. Die oberen Etagen besitzen einen einzigartigen Blick über Forchheim.
In einem weiteren Schritt wurde jeder einzelne Solitär individuell entsprechend seiner Lage im Ensemble in Bezug auf Wohnungsschlüssel, Wohnungsgrößen, deren Anordnung im Baukörper optimiert.
Die bewusste Vermeidung direkt gegenüberliegenden Fassaden führte zu sich öffnenden Freiräumen und ermöglicht Ausblicke ohne direkten Einblick in die Wohnungen.
D A S Z W I E B E L P R I N Z I P
ergab sich aus der Erfordernis, ein wirtschaftlich umsetzbares Konzept in Bezug auf Statik, Haustechnik und Fassade für die Polygone zu entwickeln.
Ähnlich den Ringen einer Zwiebel sind die unterschiedlichen Nutzungszonen um den innen-liegenden Erschließungskern mit seinem großzügigen, natürlich belichteten Treppenraum angeordnet.
Den zweiten Ring bilden innerhalb der Wohnungen Dielen, Nasszellen sowie Abstell- bzw. Hauswirtschaftsräume. Die äußere Schale wird von der „Wohnschicht“ gebildet, hier befinden sich die zu belichtenden Aufenthaltsräume. Diese sind orthogonal zur Fassade angeordnet. Durch den polygonalen Grundriss ist eine Zonierung der Wohn-, Ess-, und Kochbereiche bei maximaler Belichtung möglich.
Mit der Abrundung der Gebäudeecken fügen sich die Baukörper wie selbstverständlich sanft in die Grünflächen ein und nehmen die großzügigen Loggien auf.
Zitat Bauausschuss Stadt Forchheim:
„Für die qualitätsvolle Bauweise und den pfleglichen Umgang mit Freiflächen und Bäumen gebührt den Architekten ° und dem Bauherren gleichermaßen Lob“
° Arge mit Braun-Krötsch-Architekten München
49° 28′ 28.22” N | 11° 3′ 44.23” E
rother_architekten
info@rother-architekten.de
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